Welche Online-Marketing-Maßnahmen sind die richtigen für dein Unternehmen

Für Selbstständige, Freiberufler und kleine Unternehmen sind die Möglichkeiten im Internet zu werben ideal. Die meisten Werbemöglichkeiten sind kostengünstig im Vergleich zum klassischen Marketing, wenn auch nicht kostenlos. Denn sie kosten oft einiges an Zeit. Aber gerade Geld und Zeit haben kleine Unternehmen meist nur begrenzt. Daher muss das Online-Marketing für diese Unternehmen sehr effizient sein, möglichst keine Streuverluste haben und natürlich auch ohne teure Experten auskommen, zumindest nicht dauerhaft.

Wichtig ist, dass die einzelnen Instrumente nicht losgelöst voneinander eingesetzt werden sollten, sondern immer einen Mix darstellen sollten. Es gibt nicht DIE eine richtige Strategie, DIE eine richtige Maßnahme. Und vor allem gibt es keine vorgefertigten Lösungen, die auf jedes Unternehmen passen.

Die Liste der folgenden Online-Marketing-Instrumente erhebt natürlich auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Jedes Unternehmen ist individuell und eine eigene Strategie. Ich lege den Schwerpunkt immer auf darauf, dass die Maßnahmen innerhalb gewisser Zeitraum gut umsetzbar sind und nicht das Budget sprengen. Natürlich erfordert es manchmal einen gewissen Investitionsaufwand, wenn es beispielsweise um einen Website-Relaunch geht .

Der Online-Marketing-Mix für Selbstständige und kleine Unternehmen

1.) Die Website – das Flaggschiff im Online-Marketing

Die Basis der Online-Marketing-Strategie ist immer die eigene Website. Sie ist der zentrale Erfolgsfaktor, denn viele der weiteren Maßnahmen sollen schließlich erreichen, dass Nutzer auf Deine Website geführt werden und dort ein von Dir definiertes Ziel erreichen, sei es die Kontaktaufnahme, die Bestellung, die Terminvereinbarung oder der Download eines E-books. Die Unternehmenswebsite ist dein Aushängeschild im Internet. Das bedeutet, dass die Website in vielerlei Hinsicht „optimal“ sein sollte und du folgende Fragen beantworten können solltest:

  • Was ist das Ziel der Website?
  • Ist die Website auf die Zielgruppe ausgerichtet
  • Findet sich der Nutzer leicht zurecht, weiß er, wohin er als nächstes gehen soll, wo er klicken soll?
  • Enthalten die Seiten verschiedene Kontaktmöglichkeiten?
  • Sind die Texte der Website an die Zielgruppe angepasst?
  • Stimmt die Positionierung, d.h. ist das Alleinstellungsmerkmal des Produkts oder der Dienstleistung wirklich eindeutig dargestellt?
  • Ist die Website suchmaschinenoptimiert, damit zumindest rein technisch die Möglichkeit besteht, dass sie im Internet gefunden wird? Mit einer Website mit der Technik von vor 10 Jahren wird das in den seltensten Fällen möglich sein.
  • Ist die Website integriert in die anderen Kommunikationsmaßnahmen?
  • Setzt du gutes Bildmaterial ein und ist die Bildsprache konsistent?
  • Verwendest du ein Content-Management-System?
  • Verfügt deine Website über ein Impressum und eine Datenschutzerklärung?

Ein Website-Qualitätscheck bzw. SEO-Audit macht dich auf das Optimierungspotenzial aufmerksam, damit deine Website bei den NutzerInnen UND bei Google punkten kann.

2.) Suchmaschinenmarketing (Search Engine Marketing = SEM)

Suchmaschinenmarketing bezieht sich auf alle Maßnahmen, die darauf abzielen, die Sichtbarkeit einer Webseite in den Suchmaschinen zu erhöhen. Dazu gehören:

  • Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization = SEO), d.h. die Optimierung der Website, so dass sie in den Top-Positionen der Suchmaschinen erscheint.
  • Suchmaschinenwerbung (Search Engine Advertising = SEA), d.h. das Schalten von bezahlten Anzeigen, die , zumeist beim Platzhirsch von Google, der Werbeplattform Google Ads oder auch bei Bing.

Das Ziel des Suchmaschinenmarketing ist es, die Webseite in den Suchmaschinen-Ergebnissen möglichst weit oben zu platzieren, um mehr Traffic auf die Webseite (bzw. die entsprechenden Landing Pages, siehe weiter unten) zu lenken und um potenzielle Kunden zu erreichen. Durch die Erhöhung der Sichtbarkeit in den Suchmaschinen können Unternehmen ihre Marke, ihre Produkte oder ihre Dienstleistungen bekannter machen und ihr Geschäft ausweiten.

Damit sie ihre Ziele erreichen, müssen Unternehmen ihre Webseite und ihre Inhalte optimieren und relevante Keywords verwenden, die von Nutzern gesucht werden. Sie können auch bezahlte Anzeigen z.B. in Google Ads schalten, um ihre Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zu erhöhen und um gezielt nach Region, Alter, Geschlecht und Interessen zu segmentieren. Vorab sollte man sich in jedem Fall eine sinnvolle Google Ads Strategie überlegen.

Es ist wichtig, dass Unternehmen ihre Suchmaschinenmarketing-Strategie sorgfältig planen und regelmäßig analysieren, um die Effektivität zu überwachen und Verbesserungen vorzunehmen (siehe Webanalyse).

2.1.) Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Die am häufigsten genutzte Suchmaschine in Deutschland ist Google. Natürlich möchtest du gerne auf der ersten Seite der Google Suchergebnisse erscheinen ohne dafür bezahlen zu müssen. Das ist verständlich, ist aber auch mit einiger Arbeit verbunden, denn die SEO-Arbeit ist nicht einfach irgendwann abgeschlossen. Es muss immer wieder optimiert und angepasst werden.

Eine gute SEO-Arbeit beginnt bereits bei der Planung und Programmierung der Website. Mit einem Content-Management-System, wie WordPress bist Du als kleines und mittleres Unternehmen gut beraten, denn es lässt sich leicht pflegen, auch ohne umfassende Programmierkenntnisse. Bereits bei der Programmierung wird die anschließende Suchmaschinenoptimierung berücksichtigt und vorbereitet.

Leider muss man sagen, dass ein Baukastensystem wie Wix nur bedingt zur Suchmaschinenoptimierung geeignet ist und nur über Basisfunktionen für SEO verfügt. Aber diese Systeme sind natürlich recht leicht zu bedienen und müssen nicht ständig gewartet werden, was ein Vorteil sein kann gegen WordPress, das oft aktualisiert werden sollte.

Um eine gute Position in den organischen Suchergebnissen zu erreichen, musst du einige Faktoren beachten:

  • Qualitativ hochwertige Inhalte liefern (und ich meine RICHTIG gute Inhalte im Verhältnis zu deinen Mitbewerbern)
  • Die richtigen Keywords bzw. Keyword-Themenwelten einsetzen
  • Eine Website haben, die schnell lädt und auch auf mobilen Endgeräten gut aussieht (responsive Design)
  • Eine gute interne Verlinkung der Inhalte auf einzelnen Seiten
  • Links von anderen Seiten, die thematisch und qualitativ zu deiner Website passen (Backlinks)

2.2.) Google Ads

Man muss es leider sagen: viele Websites erreichen ohne Werbemaßnahmen bei Google Ads nicht die nötige Anzahl an Besuchern, die nötig ist, um darüber einen nennenswerten Umsatz bzw. Gewinn zu erreichen. Wenn du besonders aktiv in den sozialen Netzwerken bist und dort Anzeigen schaltest, ist das natürlich gut. Aber wenn du erkennst, dass nach deinen Produkten bzw. deiner Dienstleistung bei Google gesucht wird, dann ist diese Werbemaßnahme unerlässlich.

Google Ads wirbt massiv mit Gutscheinen, die dir den Einstieg in das System erleichtern sollen, auch das Google Unternehmensprofil. Es erscheint einfach, ein paar Texte einzugeben und schwupps, schon laufen die Anzeigen. Google Ads ist aber ein ziemlich komplexes System geworden und der Erfolg stellt sich nur bei richtiger Bedienung ein. Google ändert hier auch laufend bestimmte Einstellungen, wie erst kürzlich bei den Display-Anzeigen oder bei den automatischen Empfehlungen. Lass dich gerade am Anfang dabei unterstützen oder lies dich gründlich ein, wie du am besten damit umgehst. Sonst ist die Enttäuschung vorprogrammiert und du hast dein Budget verpulvert. 

3.) Lokale Suchmaschinenoptimierung (Local SEO)

Gerade für lokal ansässige Unternehmen oder Selbstständige wie Restaurants, Praxen oder Ladengeschäfte ist die lokale Suchmaschinenoptimierung immens wichtig. Schließlich sollen NutzerInnen gleich bei Google Maps dein Unternehmen, deine Praxis oder dein Ladenlokal finden. Dazu benötigst du ein Google Unternehmensprofil (früher: Google My Business).

Nun ist aber nicht nur ein super gepflegtes Unternehmensprofil wichtig, sondern auch die Inhalte der Website tragen maßgeblich zu Local SEO bei. Und nein, du musst nicht in deinen Texten über Gebühr oft erwähnen, dass du z.B. in München Sendling sitzt. Wichtig ist, dass die Unternehmensdaten, Adresse etc. immer gleich formatiert sind über alle Plattformen hinweg, also auf deiner Website, beim Google Unternehmensprofil, in den sozialen Netzwerken, auf Branchenplattformen etc. Nur so ergibt sich für Google ein Gesamtbild aus einem Guss. Schreibe also immer deinen Unternehmensnamen gleich, formatiere die Telefonnummer und Adresse immer gleich etc.

4.) Landingpages

Diese „Lande“-Seiten sind speziell entwickelte Webseiten auf denen der Besucher landet, nachdem er eine Anzeige bei Google Ads oder in den sozialen Netzwerken, einen Banner oder einen Link/Button in Deinem Newsletter geklickt hat. Die Landing Pages sollten möglichst einfach gestaltet sein, damit der Nutzer sofort das beworbene Angebot erkennt und die gewünschte Aktion (z.B. die Bestellung) ausführen kann. Das Ziel der Landingpage ist es, aus Besuchern qualifizierte Interessenten bzw. Kunden zu machen und muss konsequent auf den jeweiligen Werbeträger und die Zielgruppe ausgelegt sein.

Wichtige Aspekte einer guten Landingpage sind:

  • Bild und Text müssen zur geschalteten Anzeige passen
  • Die Navigation muss sehr zurückhaltend sein, damit die Nutzer die Seite nicht verlassen
  • Die wichtigen Informationen müssen auf den ersten Blick sichtbar sein, weniger ist mehr
  • Es muss klar sein, was der Nutzer als nächstes tun soll (Handlungsaufforderung)
  • Der  Mehrwert muss schnell kommuniziert werden

Es gibt natürlich noch weitere Tipps für Landingpages, die man beachten sollte.

Gerade in Zusammenhang mit Google Ads oder auch Social Media-Anzeigen ist eine gut gestaltete Landingpage wichtig. Manchmal passt auch die Startseite einer Website, gerade bei kleinen Unternehmen, aber es kann sinnvoll sein, eine extra Landingpage zu haben.

5.) Display-Werbung 

Unter Display-Werbung, auch Banner-Werbung, versteht man alle Werbemaßnahmen im Internet, die als grafische Werbung geschaltet wird, sei es als Animation, Bild oder Video. Diese werden auf Webseiten oder in Apps eingebunden und sind mit einem Link auf die beworbene Seite versehen. Dazu stellen Website- oder App-Betreiber Werbefläche zur Verfügung und verdienen damit Geld.

Für kleinere Unternehmen ist Display-Werbung dann geeignet, wenn die Reichweite der Website das Ziel ist, wenn ein Produkt bekannt gemacht werden soll oder als Image-Maßnahme. Auch für Remarketing-Maßnahmen eigenen sich Display-Anzeigen. Remarketing oder auch Retargeting bedeutet, dass Besucher, die bereits auf deiner Website waren, noch einmal die Werbebotschaft sehen. Die sog. Aussteuerung dieser Anzeigen ist eine Wissenschaft für sich und wenn du kein Geld verbrennen möchtest, solltest du dich eingehend mit dem Thema beschäftigen.

6.) Content-Marketing

In den letzten Jahren hat die ständige technische Verbesserung der semantischen Suche bei Google dazu geführt, dass Google immer mehr Wert auf „guten Content“ legen konnte, also Inhalte jeglicher Art, allen voran Texte. Content und SEO sind eng miteinander verzahnt. Man sollte also hochwertige aktuelle Inhalte auf seiner Website veröffentlichen, keine alten Angebote stehen lassen oder den Eventkalender vom vergangenen Jahr. Das sollte sich von selbst verstehen.

Was definiert denn „hochwertigen Content“?

Wenn deine Seiten über Google gefunden werden, die Besucher längere Zeit auf der Seite verweilen und nicht gleich wieder von deiner Website zurück zur Suchergebnisseite springen, dann wertet Google das positiv und beurteilt die Inhalte als lesenswert, so dass sie höher in den Suchmaschinen angezeigt werden.

Eine gute Website ist eine Website, die Du jederzeit auch deinen kritischen Freunden und Bekannten zeigen würdest. Schreibe eigene Texte, die nicht von einer anderen Seite kopiert wurden, und schreibe für Deine Zielgruppe. Das ist für Deine Leser gut und das ist auch gut für Google!

Content-Marketing bezieht sich nicht nur auf die Texte auf deiner Website, sondern auch auf Videos, Bildmaterial u.v.m. Auch in den sozialen Netzen oder in deinen Newslettern verbreitest du deine Inhalte. Je mehr sich auch kleine und mittelständische Firmen, Selbständige und Freiberufler im Social Web tummeln, umso wichtiger wird auch die Social Media Marketing-Strategie oder ein gezieltes Newsletter-Marketing.

Es müssen nicht immer eigene geistige Perlen veröffentlicht werden bzw. Informationen über dein Produkt oder deine Dienstleistung. Natürlich kannst du dort auch interessante, thematisch passende Inhalte anderer teilen und kommentieren. Die direkte Werbung in den sozialen Medien ist ein heikles Thema (Social Selling). Es wird nicht gerne gesehen, wenn du einfach nur immer wieder verkaufen möchtest. Du solltest hier langfristig denken und dich erst einmal als Experte positionieren, indem du Wissen teilst.

7.) E-Mail-Marketing

E-Mail-Marketing, auch Newsletter-Marketing genannt, gehört zum „Dialog-Marketing“, d.h. es wird ein direkter Dialog zu den Kunden oder Interessenten hergestellt. Mit Hilfe des E-Mail-Marketing sind Unternehmen in der Lage, ihre Zielgruppen persönlich anzusprechen.

Aufgrund der geringen Versandkosten, der praktisch sofortigen Zustellung und der individuellen Gestaltung sind Newsletter sehr beliebt. Ein weiterer Vorteil sind die Möglichkeiten den Erfolg der Kampagne sehr genau zu messen und für den nächsten Versand zu optimieren.

Allerdings gibt es auch einige rechtliche Voraussetzungen, die beachtet werden müssen, damit E-Mailings rechtskonform sind. Unternehmen sollten ihren bestehenden Adresspool nutzen und durch weitere Maßnahmen neue Newsletter-Abonnenten gewinnen, z.B. durch eine entsprechende Anmeldemöglichkeit auf der Website. Natürlich musst du vorher festlegen, was du deinen Kunden regelmäßig berichten kannst und welche Angebote du machen kannst, sprich was der Mehrwert für den Newsletter-Abonnenten sein soll.

8.) Social Media Marketing

Heute gehört ein Profil in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder LinkedIn schon fast zum guten Ton. Leider sind in Deutschland gerade viele kleine Unternehmen immer noch sehr skeptisch, was den Sinn einer Präsenz in den Netzwerken angeht. Oft haben sie bereits ein Profil, pflegen es aber aus Zeit- oder Ideenmangel nicht. Die richtige Social Media Strategie und deren konkrete Umsetzung bietet aber viele Vorteile:

  • Sichtbarkeit im Internet erhöhen
  • Kunden- und Interessentengewinnung
  • Kundenbindung
  • Weiterempfehlung
  • Mit Kunden und Interessenten schnell und günstig kommunizieren
  • Vermarktung der Website und Steigerung der Besucherzahlen (Traffic)
  • Vertrauen und Online-Reputation aufbauen, Image bilden
  • Die Marketing- / PR-kosten senken
  • Support abwickeln
  • Feedback zum Produkt erhalten (Marktforschung)
  • Berufliche Kontakte pflegen
  • Personal rekrutieren
  • Informationen austauschen, Social Media zur Weiterbildung nutzen

9.) Influencer Marketing

Influencer-Marketing bezieht sich auf die Zusammenarbeit von Unternehmen und Influencern, um die Marke bei deren Followern zu bewerben. Influencer sind Personen, die in einem bestimmten Bereich Expertenstatus haben und auf sozialen Netzwerken oder anderen Plattformen eine große Anhängerschaft haben. Sie können zum Beispiel Blogger, Youtuber, Instagrammer oder Tiktokker sein.

Unternehmen nutzen Influencer-Marketing, um ihre Marke bei einer breiten Zielgruppe bekannter zu machen und um das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit der Marke zu stärken. Durch die Zusammenarbeit mit Influencern können sie authentische und glaubwürdige Botschaften verbreiten und die Marke in einem positiven Licht präsentieren.

Um erfolgreich Influencer-Marketing zu betreiben, ist es wichtig, dass Unternehmen die richtigen Influencer auswählen, die zu ihrer Marke passen und eine relevante und engagierte Zielgruppe haben. Sie sollten auch transparent und ehrlich in der Zusammenarbeit sein und die Influencer fair bezahlen. Es ist auch wichtig, die Leistungen von Influencer-Marketing-Kampagnen zu messen und zu analysieren, um die ROI zu beurteilen.

10. Affiliate-Marketing

Unter Affiliate-Marketing versteht man das Vermarkten von Produkten oder Dienstleistungen über Affiliate-Links. Dabei werben Affiliates für die Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens und verdienen Provisionen, wenn ein Verkauf oder eine andere gewünschte Aktion über ihren Link getätigt wird. Du wirst sicher schon auf Websites bzw. Blogs gesehen haben, die für zu ihrem Thema passenden Produkte werben und z. B. zu Amazon verlinken.

Unternehmen können Affiliate-Marketing nutzen, um ihre Verkäufe zu steigern und um ihre Marke bei einer breiten Zielgruppe bekannter zu machen. Durch das Affiliate-Programm können sie ihre Sichtbarkeit erhöhen und neue Kunden gewinnen, ohne selbst aktiv werben zu müssen. Affiliates profitieren vom Affiliate-Marketing, indem sie für das Vermarkten von Produkten oder Dienstleistungen bezahlt werden und somit ein zusätzliches Einkommen generieren können. Die Vergütung ist minimal, kann sich aber lohnen, wenn es sich um ein attraktives Produkt handelt und der Affiliate eine entsprechend attraktive Website erstellt.

10.) Webanalyse

Ein weiteres wichtiges Instrument des Online-Marketing ist die Webanalyse. Darunter versteht man das Messen verschiedener Erfolgskriterien mittels eines Webanalyse-Tools wie z.B. Google Analytics für deine Website. Damit erfährst du wie viele Besucher deine Website hatte, welche Seiten wie oft angeklickt wurden, wie lange die Verweildauer war, über welche Keywords die Besucher deine Website gefunden haben und vieles mehr. Denn ohne die verschiedenen Messzahlen zu kennen, kannst du deine Website nicht entsprechend optimieren, sondern fischst im Trüben.

Das bekannteste Webanalyse-Tool ist Google Analytics, das äußerst mächtig und trotzdem kostenfrei ist. Es ist aber für kleine Unternehmen oft viel zu mächtig, v.a. wenn es niemanden gibt, der daraus wirklich Erkenntnisse zieht und Handlungsempfehlungen ableiten kann. Im Zuge der Abschaltung des „alten“ Google Analytics Mitte 2023 und Umstellung auf Google Analytics 4 sollte man sich in jedem Fall mit Alternativen wie Matomo, Plausible etc. beschäftigen. Vielleicht reicht auch ein einfaches Statistik-Tool im Content Management System.

11.) Weitere Online-Marketing-Maßnahmen

Es gibt natürlich noch viele weitere Vermarktungsmöglichkeiten im Internet. Dazu zählen beispielsweise die folgenden:

  • Online-PR: Die Verbreitung von Pressemitteilungen und anderen Unternehmensnachrichten über Online-Medien, um die Sichtbarkeit zu erhöhen und das Image zu verbessern.
  • Video-Marketing: Die Nutzung von Videoinhalten, um die Marke zu präsentieren und zu erklären.
  • Mobile-Marketing: Die Nutzung von mobilen Geräten und Apps, um die Zielgruppe zu erreichen und zu binden.
  • Podcasts:  Dies sind Audio- oder Video-Sendungen, die regelmäßig veröffentlicht werden und sich mit einem bestimmten Thema befassen. Sie können über verschiedene Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts oder YouTube abonniert und gehört werden. Unternehmen können Podcasts nutzen, um ihre Marke zu präsentieren und ihre Expertise in einem bestimmten Bereich zu zeigen.

Fazit

Lass dich nicht verwirren oder entmutigen angesichts der Fülle an Informationen, die es zum Thema digitales Marketing gibt. Erstelle eine Online-Marketing-Strategie, die zu deinen Zielen, deinem Unternehmen und deinen Ressourcen passt und verfolge auch konsequent die Umsetzung und die regelmäßige Überprüfung. Meistens ist es besser, sich auf wenige Maßnahmen zu konzentrieren und hier richtig gut zu sein.

Der Original-Artikel stammt aus dem Jahr 2013 und wurde seither umfassend aktualisiert, zuletzt m 13.02.2023.

 

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